Leiterplattendesign

Leiterplattendesign für anspruchsvolle Elektroniksysteme

Die Entwicklung moderner Elektronik beginnt bei einem präzisen Schaltungsentwurf, doch erst das passende Leiterplattendesign sorgt dafür, dass ein System zuverlässig funktioniert, fertigungstauglich ist und die vorgesehenen Normen erfüllt. Gerade vernetzte Geräte in Industrie, Medizintechnik oder Consumer-Anwendungen stellen hohe Anforderungen an die Abstimmung zwischen Elektronik, Layout, Software und gegebenenfalls Funktechnologien.

Adhoc begleitet Sie dabei von der ersten Spezifikation bis zum serienreifen Produkt. Das Leiterplattendesign wird dabei nicht isoliert betrachtet, sondern als integraler Teil eines vollständigen Entwicklungsprozesses, der Schaltungsentwicklung, Simulation, Mechanik, Firmware und Fertigung miteinander verzahnt. Normen, regulatorische Vorgaben und branchenspezifische Anforderungen werden frühzeitig berücksichtigt, um spätere Re-Designs und Verzögerungen im Zulassungsprozess zu vermeiden.

Detailaufnahme eines grünen Adapterboards mit fein strukturierten Leiterbahnen und Steckverbinder auf einer Basis-Leiterplatte.

Was wir für Sie entwickeln können:

  • Embedded-Systeme mit drahtlosen Schnittstellen (z. B. WLAN, Bluetooth, Zigbee)
  • Individuelle Leiterplattenlayouts und Elektronikbaugruppen nach IPC-Standards
  • Mess- und Prüftechnik sowie Unterstützung bei EMV-Voruntersuchungen in Zusammenarbeit mit externen Prüflaboren
  • Elektroniklösungen für regulierte Branchen wie industrielle Messtechnik oder Medizintechnik

Unser Leistungsumfang:

  • Schaltungsentwicklung, Simulation und fertigungsgerechtes Leiterplattendesign
  • Prototyping-Phasen (EVT, DVT, PVT) bis hin zur Industrialisierung
  • Unterstützung bei mechanischer Konstruktion und Integration
  • Projektbegleitung inklusive Dokumentation, Tests und Vorbereitung auf Zertifizierungspfade

Vorteile mit adhoc:

  • Mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung in der Entwicklung elektronischer Systeme
  • Interdisziplinäre Expertise aus Hardware, Software und HF-Design
  • Nahtlose Betreuung vom ersten Konzept bis zur fertigen Baugruppe
  • Flexible Unterstützung von einzelnen Modulen bis zu kompletten Systemlösungen

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Leiterplattendesign als Teil der Leiterplattenentwicklung

Ein präzises Leiterplattendesign entsteht nicht isoliert. Es ist das Ergebnis eines strukturierten Entwicklungsprozesses, der Schaltungsentwurf, Simulation, Bauteilauswahl, mechanische Randbedingungen und elektrische Anforderungen miteinander verbindet. Bei adhoc beginnt dieser Prozess mit einer klaren technischen Spezifikation, aus der ein erster Schaltungsentwurf entsteht. Anschließend werden kritische Funktionen simuliert, um Verhalten, Signalqualität und thermische Belastungen frühzeitig zu bewerten.

Das Leiterplattenlayout wird auf Basis dieser Erkenntnisse erstellt. Dabei berücksichtigt adhoc IPC-Standards, notwendige Kriech- und Luftstrecken, Impedanzvorgaben und Fertigungsrichtlinien. Ziel ist ein Layout, das sowohl elektrisch zuverlässig ist als auch in Serie reproduzierbare Ergebnisse liefert. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass das Design mechanisch integrierbar ist und alle definierten Schnittstellen korrekt abgebildet werden.

Die Leiterplattenentwicklung bei adhoc ist eng verzahnt mit der Software- und Systementwicklung. So können Layoutentscheidungen bereits im frühen Stadium gegen Firmware-Anforderungen, EMV-Aspekte oder spätere Testabläufe abgeglichen werden. Dieser integrierte Ansatz reduziert Entwicklungsrisiken und beschleunigt den Weg vom Konzept zur funktionsfähigen Elektronikbaugruppe.

Von der Schaltungsentwicklung zum fertigen Layout

 Leiterplatte mit Ethernet-Buchse, Steckverbindern und SMD-Bauteilen als Beispiel für kundenspezifische Industrieelektronik von ad hoc.

Der Weg von einer ersten Idee zur fertigen Leiterplatte folgt bei uns einem klar strukturierten Ablauf. Jeder Schritt baut auf dem vorherigen auf, sodass Risiken frühzeitig erkannt und spätere Anpassungen minimiert werden.

Der Entwicklungsprozess umfasst typischerweise:

  1. Spezifikation und Anforderungen
    Zu Beginn werden funktionale, mechanische und regulatorische Anforderungen definiert. Dazu gehören Versorgungskonzepte, Schnittstellen, Umgebungseinflüsse, Normen sowie geplante Stückzahlen. Diese Basisdaten legen fest, welche Randbedingungen das spätere Leiterplattendesign erfüllen muss.
  2. Schaltungsentwicklung und Simulation
    Auf Grundlage der Spezifikation wird der Schaltplan erstellt. Kritische Bereiche (etwa Hochfrequenzpfade, leistungsrelevante Schaltungen oder empfindliche Messbereiche) werden simuliert, um Verhalten und Stabilität zu bewerten. Dies ermöglicht fundierte Layoutentscheidungen und reduziert spätere Iterationen.
  3. Bauteilauswahl und Footprint-Definition
    Bauteile werden hinsichtlich Verfügbarkeit, Langzeitstabilität, thermischer Belastbarkeit und Fertigungseignung geprüft. Die korrekte Definition von Footprints und Toleranzen ist ein wesentlicher Faktor, um spätere Produktionsprobleme zu vermeiden.
  4. Leiterplatten-Stack-up und mechanische Abstimmung
    Aufbau, Lagenzahl, Impedanzvorgaben und mechanische Einschränkungen werden gemeinsam definiert. So entsteht ein Stack-up, der sowohl die elektrischen Anforderungen als auch die spätere Fertigung und Bestückung berücksichtigt.
  5. Bauteilplatzierung (Placement)
    Die Platzierung erfolgt nach funktionalen Gruppen, thermischen Aspekten, Strompfaden und mechanischen Vorgaben. Störanfällige Bereiche werden räumlich getrennt, während eng gekoppelte Signale bewusst kurze Wege erhalten.
  6. Routing und Optimierungsschleifen
    Leiterbahnen werden gemäß elektrischen Anforderungen, EMV-Richtlinien und IPC-Vorgaben geführt. Dazu gehören unter anderem kontrollierte Impedanzen, kurze Rückstrompfade und eine klare Trennung von Signal-, Versorgungs- und Massebereichen. Das Routing wird mehrfach überprüft, optimiert und abschließend einem Design-Review unterzogen.
  7. Design Checks, Fertigungsdaten und Dokumentation
    Vor der Freigabe erfolgen DRC-/ERC-Prüfungen, ein Abgleich mit mechanischen Modellen und ein Review der Fertigungsanforderungen. Abschließend werden Gerber-Daten, Bohrdaten und Stücklisten erzeugt und normgerecht dokumentiert.

Dieser strukturierte Ablauf stellt sicher, dass das fertige Layout technisch belastbar, fertigungstauglich und langfristig zuverlässig ist. Gleichzeitig bleibt die Flexibilität erhalten, während der Entwicklung auf neue Erkenntnisse oder geänderte Anforderungen zu reagieren.

DFM- und DFT-orientiertes Leiterplattendesign

Ein fertigungsgerechtes Leiterplattendesign (DFM) und ein testfreundlicher Aufbau (DFT) sind entscheidend, um zuverlässige Serienprodukte zu entwickeln. Bereits im Layout achtet adhoc darauf, dass Bauteile so platziert werden, dass Bestückung, Lötprozesse und spätere Prüfungen effizient und reproduzierbar möglich sind. Dazu gehören klar zugängliche Testpunkte, sinnvolle Gruppierungen funktionaler Bereiche, thermisch stabile Leiterbahnführungen sowie ausreichend dimensionierte Versorgungs- und Masseflächen.

Durch diese vorausschauende Gestaltung lassen sich Fertigungstoleranzen besser beherrschen, Fehlerwahrscheinlichkeiten reduzieren und Testzeiten kurz halten. Gleichzeitig erleichtert der strukturierte Aufbau die spätere Fehlersuche und stellt sicher, dass sowohl Prototypen als auch Serienbaugruppen konsistent hohe Qualität erreichen.

EMV-gerechtes Leiterplattendesign von Beginn an mitdenken

Elektromagnetische Verträglichkeit ist ein zentraler Faktor für die Funktion und Zulassung elektronischer Geräte. Bei adhoc werden EMV-Anforderungen deshalb nicht erst in späten Testphasen betrachtet, sondern bereits in den frühen Schritten des Leiterplattendesigns.

Dazu gehören eine durchdachte Masseführung, kontrollierte Rückstrompfade und eine klare Trennung von Bereichen mit hohen und niedrigen Störpegeln. Entkopplungsstrategien, kurze Stromschleifen und ein sinnvoller Aufbau der Versorgungsebenen werden direkt ins Layout eingebettet. Auch mechanische Faktoren wie Schirmkonzepte, Gehäuseanbindung oder Platzierung von Steckverbindern fließen frühzeitig in die Entwicklung ein.

Vorbereitung und Unterstützung bei EMV-Prüfungen

Messspitzen greifen eine Leiterplatte ab, im Hintergrund ist ein Messgerät leicht unscharf zu sehen.

Damit Baugruppen die formalen EMV-Prüfungen erfolgreich durchlaufen, bereitet adhoc das Design und die begleitende Dokumentation bereits im Vorfeld gezielt darauf vor. Dazu gehört eine klare Beschreibung der elektrischen Funktionen, der relevanten Schnittstellen und der zu erwartenden Störquellen. Auch Layout-Entscheidungen (etwa Bezugspunkte für Rückstrompfade oder platzierte Filterstrukturen) werden nachvollziehbar dokumentiert.

Während der Testplanung unterstützen wir bei der Auswahl geeigneter externer Prüflabore, stimmen Messaufbauten ab und stellen die erforderlichen Unterlagen bereit. Erkenntnisse aus Voruntersuchungen oder aus EMV-Tests fließen strukturiert in mögliche Optimierungen ein. Dadurch können Anpassungen zielgerichtet erfolgen, ohne dass umfangreiche Re-Designs notwendig werden.

HF-Leiterplatten-Design und Funkintegration

Hochfrequenzanwendungen stellen besondere Anforderungen an das Leiterplattendesign. Signale im MHz- und GHz-Bereich reagieren empfindlich auf Leitungslängen, Materialeigenschaften, Impedanzen und Masseführungen.

Zentral ist ein geeigneter Stack-up mit definierten Dielektrika und stabilen Referenzmassen. Ebenso wichtig sind kontrollierte Impedanzen für Leitungsstrukturen wie Microstrip- und Stripline-Führungen. Auch die Wechselwirkungen zwischen Elektronik, Gehäuse und Antenne werden analysiert, da mechanische Details wie Abdeckungen, Metallflächen oder Einbaupositionen die Funkperformance unmittelbar beeinflussen.

Durch die enge Verbindung von HF-Design, Mechanik und Systementwicklung entsteht ein Leiterplattenlayout, das die spezifischen Anforderungen moderner Funkstandards wie WLAN, Bluetooth oder Zigbee erfüllt. Gleichzeitig schafft der systematische Entwicklungsprozess die Grundlage für stabile Testergebnisse und eine effiziente Vorbereitung auf spätere Zertifizierungen.

Leiterplattendesign für Funkmodule und Antennen

Die Integration von Funkmodulen und Antennen erfordert besonderes Augenmerk, da bereits kleine Layoutabweichungen die Reichweite, Energieeffizienz oder Störfestigkeit deutlich beeinflussen können. Bei uns beginnt dieser Prozess mit der Analyse des geplanten Funkstandards und der Anforderungen an Sendeleistung, Datenrate und räumliche Einbausituation.

Für das Leiterplattendesign selbst sind mehrere Faktoren entscheidend:

  • Platzierung des Funkmoduls: Module werden so positioniert, dass sie möglichst störungsarm arbeiten und ausreichend Abstand zu taktempfindlichen oder leistungsstarken Bereichen haben.
  • Optimierte Masse- und Referenzflächen: Durchgehende Masseflächen unter Antennen- und HF-Sektionen sorgen für stabile Impedanzen und reduzieren unerwünschte Kopplungen.
  • Definierte Impedanzführungen: Antennenleitungen und Matching-Netzwerke werden mit kontrollierter Impedanz und möglichst kurzen Wegen geführt, um Verluste und Reflexionen gering zu halten.
  • Abstimmung auf das Gehäuse: Mechanische Einflüsse wie Abdeckungen, Leiterplattenkanten oder Metallflächen werden im Design berücksichtigt, da sie das Abstrahlverhalten direkt verändern können.
  • Matching- und Filterstrukturen: Anpassnetzwerke ermöglichen eine Feinabstimmung der Antenne und helfen, Störungen effektiv zu begrenzen.

Damit wird sichergestellt, dass das Endprodukt zuverlässig und unabhängig davon, ob es sich um kurzreichweitige Sensorik, IoT-Systeme oder komplexere Funkanwendungen handelt kommuniziert.

Anwendungen und Branchen für individuelles Leiterplattendesign

Die Anforderungen an Leiterplattendesign unterscheiden sich je nach Einsatzgebiet deutlich.

Wesentliche Branchen und typische Anwendungsfelder sind:

  • Industrielle Automatisierung und Steuerungstechnik:
    Robuste Schaltungen, die unter Temperatur-, Vibrations- und EMV-Belastungen zuverlässig arbeiten.
  • Mess- und Prüftechnik:
    Präzise analoge Signalverarbeitung, hohe Störfestigkeit und reproduzierbare Messbedingungen.
  • Medizintechnik:
    Normenkonforme Elektronikbaugruppen mit klar dokumentierten Entwicklungsprozessen und hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit und Sicherheit.
  • IoT- und Funkanwendungen:
    Integration von WLAN-, Bluetooth- oder Zigbee-Modulen, inklusive HF-Layout, Antennenanbindung und energiesparender Versorgungskonzepte.
  • Geräte- und Konsumelektronik:
    Platzoptimierte Baugruppen, die mechanisch flexibel einsetzbar sind und hohen Fertigungsvolumen standhalten.

Die branchenspezifischen Erfahrungen fließen direkt in das Layout ein, sodass jede Leiterplatte gezielt auf die elektrischen, mechanischen und regulatorischen Rahmenbedingungen des jeweiligen Einsatzgebiets ausgelegt werden kann.

Rechteckige I/O-Leiterplatte mit zahlreichen Klemmleisten und SMD-Bauteilen für den Anschluss vieler Signale.

Beratung, Projektstart und Datenanlieferung

Ein erfolgreiches Leiterplattendesign beginnt mit einer präzisen und vollständigen Anforderungsanalyse. In der ersten Phase klärt adhoc gemeinsam mit Ihnen technische Ziele, Einsatzbedingungen, Normen und mechanische Randbedingungen. Dieser strukturierte Einstieg schafft die Grundlage für fundierte Designentscheidungen und einen realistischen Projektplan.

Für die anschließende Umsetzung sind einige technische Informationen besonders hilfreich. Dazu gehören beispielsweise Schaltpläne, Stückzahlschätzungen, relevante Normen, Zielmärkte, mechanische Modelle oder Vorgaben zu Schnittstellen und Funkstandards. Falls diese Unterlagen noch nicht vollständig vorliegen, unterstützt adhoc bei der Erarbeitung und Priorisierung.

Bereits beim Projektstart wird vereinbart, welche Meilensteine, Review-Punkte und Dokumentationsformate genutzt werden. So entsteht ein transparenter Entwicklungsprozess, der sowohl interne Entscheidungen als auch spätere Zertifizierungs- und Fertigungsschritte unterstützt. Die Abstimmung erfolgt kontinuierlich, damit technische Änderungen oder Rückmeldungen aus Tests direkt in den weiteren Verlauf einfließen können.

Wenn Sie ein Leiterplattendesign-Projekt planen oder gezielte Unterstützung in einzelnen Entwicklungsschritten benötigen, sprechen Sie uns gerne an. Gemeinsam klären wir Ihre Anforderungen und entwickeln ein Layout, das zuverlässig vom ersten Konzept bis zum serienreifen Produkt führt.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Leiterplattendesign

Welche Normen werden beim Leiterplattendesign berücksichtigt?

Je nach Projekt kommen u. a. IPC-Richtlinien, EMV-Anforderungen, Normen aus der Industrie- oder Medizintechnik sowie regulatorische Vorgaben für Funkmodule (z. B. RED) zum Einsatz.

Kann adhoc HF- und Funkdesign in das Leiterplattendesign integrieren?

Ja. Dazu gehören kontrollierte Impedanzen, Antennenanbindung, Platzierung von Funkmodulen sowie die Abstimmung mit mechanischen Gegebenheiten und Zertifizierungsanforderungen.

Bietet adhoc auch Prototypen und Kleinserien an?

Ja. Nach dem Leiterplattendesign folgen Prototypenaufbau, Validierung und auf Wunsch Kleinserien als Vorbereitung für den späteren Serienanlauf.

Welche Rolle spielt DFM/DFT im Entwicklungsprozess?

Fertigungsgerechtes und testfreundliches Design wird bereits im Layout berücksichtigt, um reproduzierbare Serienfertigung, kurze Testzeiten und effiziente Qualitätssicherung zu ermöglichen.

Wie läuft die Abstimmung während des Projekts ab?

Über definierte Meilensteine und regelmäßige Reviews. Änderungen, Testergebnisse oder neue Anforderungen fließen direkt in die nächsten Entwicklungsschritte ein.

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